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Gedicht

Deine Wege, meine Wege

Büste von König David: Ich ging auf deinen Wegen
Büste von König David (um 1.000 vor Christus)

Ich ging auf deinen Wegen,

du gabst mir dafür deinen unvergleichbaren Segen.

Meine Treue zu dir und deine Treue zu mir machten mich unzerstörbar.

Die Angstschreie meiner Gegner sind jetzt von überall hörbar.

Du bist mein Licht;

ohne dich leben, das will ich nicht.

Das kann ich aber auch nicht,

denn nur du bist mein sicherer Schutz.

Du befreist mich von allem Schmutz

und haust beim Zerstören meiner Feinde so richtig auf den Putz.

Du bist der König der Könige.

Ich bin der zu-dir-Gehörige.

Mit dir kann ich über Mauern springen

und dabei fröhlich singen;

denn alles, was du tust, ist vollkommen.

Ich bin mit deiner Hilfe unbeschadet überall angekommen

und fühle mich jederzeit in deinen starken Armen willkommen.

Erfolg ist das, was du mir gibst,

weil du ein reines, aufrichtiges Herz liebst.

Von Generation zu Generation,

sorgst du dafür, dass meine Söhne werden sitzen auf dem Thron.

Aus der Sicht von König David: Gedicht zu Psalm 18,21-51

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Glosse Satire

Apache 207: Indianer und Feminist

Seit 2019 ist er nicht mehr wegzudenken aus den deutschen Charts und den Kopfhörern 12-jähriger Hipster-Gymnasiasten: der Musikkünstler und Gucci-Sandalen-mit-Socken-Träger Apache 207. Doch wer genau ist dieser Häuptling? Und was macht ihn und seine Musik so unwiderstehlich?

Der Onkel von Apache 207
Der Onkel von Apache 207
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Apache, der alte Indianer

Da wäre etwa sein Künstlername. Den hat Apache passend zu seinen türkischen Wurzeln gewählt. Wer kennt sie nicht, die Indianer aus dem osmanischen Reich, die damals von den Russen vertrieben wurden, als Columbus im Zweiten Weltkrieg Grönland entdeckt hatte? Von einer kulturellen Aneignung – bei der man so tut, als ob man einer anderen Ethnie angehöre – kann man bei ihm also nicht sprechen! Apache bleibt gleich. Punkt.

Die Ziffer 2 markiert den Platz in den deutschen Charts, den alle seine Songs MINDESTENS erreichen. Die 0 steht für die Anzahl der schiefen Töne bei seinen Live-Auftritten und die 7 für die Anzahl der technisch-sauberen Liegestütze, die er pro Sekunde schafft. Ich sage nur: „Markier den Harten, Bro. Wenn man der Sache auf den Grund geht, merkt man, das ist in der Tat […] so!“ Das gefällt natürlich auch den Damen.

Apache, der alte Feminist

Apropos Damenwelt: Über die hat er so einiges zu sagen. In seinem ersten Song bezeichnete er eine Frau als das, was jedes weibliche Geschöpf sein möchte: eine „kleine Hure“. „Ein guter Anfang“, findet Alice Schwarzer. Sie hätte sich allerdings mehr Diversität gewünscht. Denn es gibt ja schließlich nicht nur kleine, sondern auch große Huren. Diese nicht zu erwähnen, sei diskriminierend gegenüber Frauen mit einer Körpergröße ab 1,76 m.

In seinem Megahit „Roller“ spricht Apache von „Partyhoes“ und einer „Bitch like Barbie“ und ergänzt damit fleißig die Synonym-Liste für „Frau“. Auch damit ist Frau Schwarzer mal wieder nicht ganz zufrieden: Ihr fehlen einfach die typischen „Supersize-Bitches“, „Kantinennutten“ und „Bibliotheksschlampen“. (Nicht zu verwechseln mit den Bibilothekslampen!).

Ich finde: Das ist Meckern auf GANZ HOHEM NIVEAU, Frau Schwarzer! Der Indianer bringt endlich wieder mehr Wertschätzung gegenüber Frauen in den deutschen Hip-Hop rein. Und das macht ihn einfach unwiderstehlich. – Genauso so aber auch seine glänzende Haarmähne. Ein Merkmal, das Frauen an ihm und an sich selbst gleichermaßen schätzen …

Eine Glosse über den überaus talentierten Musikkünstler Apache 207 und seine teilweise Frauen-entwertenden Texte